Liebe Alle!
Nach dem guten Feedback zur ersten Gefängnis-Geräusch-Geschichte kommt hier die zweite! Und weiter freue ich mich über alle Art von Feedback!
Zwei Wochen im unterirdischen Anti-Terror-Gewahrsam des Istanbuler Polizeipräsidiums Vatan. 25 Männer in 5 Zellen, die jeweils für zwei bis maximal drei Gefangene gemacht sind. Natürlich wird hier geschnarcht. Aber noch öfter reden wir hier darüber, wie schlecht wir hier schlafen können. Lange dauert es, bis die meisten einschlafen, Durchschlafen nur bis zum nächsten Zellenaufschluss, um die Chance zu nutzen, auf die Toilette zu gehen. 24 Stunden grelles Licht und Videoüberwachung. Kein Tageslicht außer während der täglichen Vorführungen im Gesundheitsposten.
Eine Nacht fällt mir das laute Schnarchen auf und dazu schießt mir der Gedanke durch den Kopf: Wie gut, wenigstens der schläft tief und fest.
So verändert sich mein Verhältnis zum Schnarchen der Anderen schlagartig: Ich bin froh, wenn die anderen gut schlafen können, gut Schnarchen können und schlafe auch selbst viel viel besser mit dem Schnarchen der Anderen. Bislang hält dieses positive Gefühl zum Schnarchen an 😉