Gefängnis-Geräusch-Geschichte(n) – Gedanken

Im Blog konntet Ihr ja die ersten Gefängnis-Geräusch-Geschichten zu den Karren hören, die den Geräusch-Alltag in den Gefängnissen Maltepe und Silivri für mich prägten.

Durch das Feedback von einigen von Euch bin ich noch einmal tiefer eingestiegen, um herauszufinden, warum mir diese Geräusch-Geschichten so wichtig sind, also die Geräusche wiederzufinden und aufzunehmen. Dadurch bin ich darauf gekommen, dass es mir auch darum geht, den türkischen Behörden zu zeigen, dass sie mir zwar im Gefängnis meine Geräte verweigern konnten, um Photos und Audio-Aufnahmen zu machen, dass sie mich aber nicht hindern konnten und können, mir diese Geräusche wiederzuholen. Und jetzt bin ich gespannt, welche anderen Geräusche mir noch im Alltag über den Weg laufen werden. Und vor allem auch, ob ich mir die photographischen Aufzeichnungen auch „zurückholen“ werden kann.

Interessant ist hierzu auch ein Artikel, den der noch in der Türkei inhaftierte Max Zirngast, ein österreichischer Journalist, Student und Aktivist, hierzu veröffentlichte. Ihr findet ihn hier. Und auf dem Blog seiner Solidaritätskampagne findet Ihr noch mehr Informationen über seinen Fall. Schicke in Gedanken viel Solidaritätsgrüße an ihn, während ich an weiteren Geräuschgerschichten arbeite.

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